Fest steht: Auch Firmen müssen Solaranlage reinigen – doch wie oft? Nur wenn sie sauber sind, arbeiten PV-Anlagen weiterhin effizient und erhalten ihre Langlebigkeit. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Woran ist zu erkennen, dass die Solarmodule eine Reinigung benötigen, und wie sollte man Solarmodule reinigen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und zeigen Ihnen, welche Kosten Sie bei einer professionellen Reinigung erwarten.
Die kurze Antwort: Ja, PV-Anlagen müssen regelmäßig gereinigt werden. Denn um Sonnenlicht in Strom umzuwandeln, brauchen die Solarmodule direkten Sonneneinfall. Doch es ist ganz natürlich, dass sie mit der Zeit verschmutzen. Das hat verschiedene Ursachen:
Je nach Neigungswinkel der PV-Anlage entfernen Regen, Wind und Schnee groben Schmutz. Gerade festsitzender Dreck wie Vogelkot und Industrie- sowie Autoabgase bleiben oftmals trotzdem auf der Oberfläche haften. Haben sich solche Verschmutzungen auf den Solarpaneelen angesammelt, erreicht das Sonnenlicht die Module nicht mehr und die Wirkungskraft wird geringer.
Gleichzeitig bilden sich dadurch Sekundärverschmutzungen, die mehr Schmutz auf der Anlage binden, auf denen wiederum mehr Flechten, Moose und Pilze wachsen. Ein Teufelskreis entsteht, der nur durch eine effektive Reinigung durchbrochen werden kann. Setzt sich der Schmutz an den Kanten und darunter fest, wird es zudem immer schwieriger, diesen wieder zu entfernen.
Dass eine steile Fläche nicht ausschließlich durch Regen, Wind und Schnee gereinigt wird, zeigt auch der Stephansdom in Wien. Obwohl die Dachflächen relativ steil sind, haben sich hier unter anderem Moos und Flechten angelagert, wie das Newsportal NÖN.at berichtet. Das Problem: Die Pflanzen speichern Wasser, das im Winter gefriert und Dachziegel platzen lässt. Mithilfe einer professionellen Reinigung lässt sich das Dach aber von den Verunreinigungen befreien.
Ob sich eine Reinigung lohnt, ist von den Verlusten abhängig, die durch die Verschmutzung entstehen. Diese müssen im Verhältnis zu den Kosten einer Reinigung stehen. Das lässt sich über einen Verlustrechner ermitteln.
Erfahrungswerte zeigen, dass Verluste zwischen 8 und 30 % je nach Standort schnell erreicht sind. Beispielsweise sehen wir auf vielen Gewerbedächern rund 12 % Verschmutzung, und in der Landwirtschaft bis zu 30 %. Freiflächen haben dabei häufiger aufgrund des Standortes einen besseren Wert von ca. 5–10 %.
Bei starken Verschmutzungen entsteht außerdem die Gefahr von Hot Spots: Sind einzelne Zellen durch die Verschmutzungen vollständig verschattet, erzeugen sie keine elektrische Spannung mehr. Dadurch wirken sie wie eine Barriere in der Reihenschaltung des Solarmoduls, während die übrigen weiterhin Strom erzeugen. Wird nun die Einsatz- bzw. Sperrspannung der verschatteten Zelle durchbrochen, bricht die Spannung ab und der Strom fließt ungehindert. Aufgrund dessen können die Solarzellen so stark überhitzen, dass sie zerstört werden.
Entgegen dem Irrglauben vieler zeigt die Erfahrung, dass nur bei einer sehr steilen Neigung ein Teil des Drecks wie Laub entfernt wird. Doch auch hier verschmutzen die Module durch Regen, Schnee und Wind, die kleine Staubpartikel und Co. auf die Oberflächen der Solarmodule transportieren. Anlagen auf Gewerbeimmobilien sind zudem flacher als andere und haben dadurch eine Tendenz öfter gereinigt werden zu müssen. Hier bietet sich vor allem die robotergestützte Reinigung als Mittel der Wahl für eine effiziente Ertragsmaximierung, da das Terrain und die Art der Installation häufig ein schwieriges und unsicheres Umfeld zum Reinigen sind.
In Europa sind das Verschmutzungsbild und die Standortkriterien, die zu den Verschmutzungen führen, sehr unterschiedlich. Daher ist es sehr individuell, wie häufig eine PV-Anlage gereinigt werden muss. In der Nähe zu Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben müssen die Anlagen tendenziell häufiger gereinigt werden als beispielsweise in Stadtgebieten. Denn hier lagern sich vermehrt Abgase und Staubpartikel ab. Grundsätzlich kann das Intervall etwa alle sechs Wochen bis hin zu mehreren Jahren betragen.
Eine Reinigung kostet Geld und muss sich daher im Vergleich zum Ertragsverlust durch die geringere Stromerzeugung und zur Reduzierung der Lebensdauer der Module durch Schmutz rechnen. Doch klar ist, dass Unternehmen in regelmäßigen Abständen ihre Solaranlage reinigen müssen. Grundsätzlich sollte sie mindestens einmal im Jahr “auf Sicht” geprüft werden. Sind dabei Verschmutzungen wie Staubschichten, Schmutzränder, Vogelkot oder andere Ablagerungen klar optisch zu erkennen, ist eine Reinigung überfällig. Im Normalfall wird eine Anlage einmal im Jahr gereinigt, um die Moosbildung zu vermeiden.
Für professionelle Reinigungsunternehmen besteht die Frage, wann die besten Ergebnisse mit dem geringsten Aufwand erreichbar sind. Grundsätzlich sollten PV-Module nicht bei hohen Temperaturen oder bei Frost gereinigt werden. Um optimale Ergebnisse zu erreichen, sind ein bis zwei Reinigungen pro Jahr zu empfehlen. Idealtypisch finden diese einmal nach der kalten Jahreszeit oder der ersten Blüte sowie nach der trockenen Zeit im Herbst statt, damit die typischerweise ertragsschwache Zeit des Winters mit optimalen Bedingungen starten kann, um mehr Output zu genieren. Bei hartnäckigen Verschmutzungen helfen zudem Regenperioden, diese einzuweichen. Reinigt ein Fachunternehmen die Solaranlage im Anschluss, löst sich der festsitzende Schmutz leichter.
Bevor die Reinigung startet, ist es sinnvoll, die Anlage zu überprüfen: Sind Elemente kaputt oder Kabel beschädigt? Wie sehen die Oberflächen der PV-Module aus? Sind größere Schäden ersichtlich, sollte der Strom abgeschaltet und die Anlage repariert werden, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Bei der Reinigung selbst beeinflussen unter anderem Putzmittel und Bürsten, wie Unternehmen Solarmodule am besten reinigen.
Für die Reinigung selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manuelle Systeme funktionieren häufig über einen Stab, der vom Boden oder einer Arbeitsbühne bedient wird. Das ist bei industriellen Anlagen aber sehr schnell sehr mühsam und kann mit hohen Sicherheitsrisiken einhergehen. Hier bietet sich stattdessen ein Robotersystem an, das große Flächen effizient und sicher reinigt.
Als Putzmittel eignen sich keine scharfen Mittel, da diese die Materialien der Anlage angreifen und ungefiltert in die Natur gelangen, wenn sie nicht umständlich aufgefangen werden. Stattdessen eignet sich etwa eine robotergestützte Reinigung, die durch die hohe Bürstenrotation eine starke Reinigungswirkung aufweist. Dadurch wird die Verwendung von chemischen Mitteln überflüssig.
Einen weiteren Vorteil in Kombination mit dem Roboter bringt die Osmose-Reinigung, denn sie hält die Wiederverschmutzung so gering wie möglich. Sind die Flächen einmal durch den Roboter vollständig gereinigt und wird dabei Osmosewasser genutzt, trocknet dieses rückstandsfrei ab. Dadurch bilden sich keine Kalkablagerungen, die die Wiederverschmutzung beschleunigen.
Ein Hochdruckreiniger eignet sich nicht für die Reinigung, da er punktuell einen zu hohen Druck auf die Solarmodule ausübt und sie daher beschädigen kann. Stattdessen entfernen rotierende Bürsten, wie sie beispielsweise bei Solar- und PV-Reinigungsroboter zu finden sind, schonend und effektiv den Schmutz, der etwa durch chemische Reaktionen an den Oberflächen haften bleibt.
Durch das spezielle Bürstendesign mit einer schonenden Rotation und die darauf abgestimmte Wassermenge bei einem Reinigungsroboter erreichen Unternehmen eine gleichzeitig effektive und effiziente Reinigung, ohne punktuell zu hohen Druck auf die PV-Module auszuüben und sie so zu beschädigen. Dadurch stellen die Roboter die perfekte Alternative zu Hochdruckreinigern dar. Der solarROBOT pro ist etwa mit einer Bürstenrotation von etwa 400 rpm und langen Borsten beispielsweise für Solarflächen ab 2000 m2 geeignet, während der solarROBOT compact kleinere Anlagen ab 150 m2 säubert.
Die Roboter haben außerdem den Vorteil, dass sie von einer Arbeitsbühne aus gesteuert werden können. Reinigungskräfte müssen dadurch die empfindlichen Solarmodule sowie die Dächer nicht betreten, was die Arbeitssicherheit deutlich erhöht. Zudem sind Dächer oftmals nicht dafür ausgelegt, dass eine Person darauf für die Säuberung der Module steht. Der punktuelle Druck wäre hier zu groß.
Bei großen Dachflächen mit mehr als 150 kWp sind in der Regel robotergestützte System deutlich effizienter als herkömmliche manuelle Systeme. Während letztere im Schnitt je nach Bürste zwischen 50 und maximal 300 Quadratmeter in der Stunde reinigen, schafft ein Robotersystem das zehnfache. Zudem erreicht es ein konstantes Arbeitsergebnis über den ganzen Tag hinweg.
Welche Kosten für eine Reinigung von PV-Anlagen entstehen, ist von der Methode, der Anlagengröße und ihrer Beschaffenheit abhängig. Reinigungsfirmen und Unternehmen können ihre Kosten aber schon mit dem richtigen Gerät geringhalten. Wir bieten verschiedene PV Reinigungsroboter an, die durch ihre hohe Bürstenrotation schonend und effektiv reinigen. Ob Ost-West, südaufgeständert oder lange zusammenhängende Flächen – der Roboter lässt sich flexibel je nach Anforderung einsetzen und kommt auch an schwierige Stellen problemlos. In Kombination mit einem Umkehrosmosesystem sind sie als Profi-Reinigungssysteme eine hervorragende Möglichkeit, um effektiv und kostengünstig große Solaranlagen zu reinigen.
Eine regelmäßige Reinigung der PV-Anlage ist wichtig, um langfristig bestmögliche Erträge zu erzielen. Gleichzeitig schützt sie die Solarmodule vor hartnäckigem Dreck wie Flechten, Moos, Laub, Staubpartikeln und Co., um das Investment einer großen Solaranlage möglichst lang möglichst effektiv nutzen zu können. Die Reinigung wird am besten an kühleren Tagen und Uhrzeiten sowie nach längeren Regenphasen durchgeführt, die den Schmutz vorher bereits einweichen. Reinigungsroboter sorgen für eine gründliche und schonende Reinigung mit hohem Arbeitsschutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sie möchten mehr zu unseren Reinigungsrobotern erfahren? Dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!
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